Donnerstag, 28. November 2013

Jobsuche im regnerischen Brisbane

Am Mittwoch war Jobsuche angesagt! Genau wie am Freitag und Samstag. Wir haben unzählige Bewerbungen verteilt und das Internet zum millionsten Mal durch stöbert. Eine Zeitung haben wir uns sogar auch gekauft. Wir waren in Fastfood-Ketten, Restaurants, Fisch Märkten, Bäckereien etc.. Wie uns empfohlen wurde, sind wir an den kommenden Tagen ein zweites Mal hin gegangen, um den Ehrgeiz und Willen zu demonstrieren, und fragten nach, ob sich schon etwas ergeben hätte - nichts. Keine Anrufe, keine SMS, keine Email. Keinerlei Rückmeldung. 

Zu allem Übel regnete es auch noch seit Tagen. Nicht durchgängig, aber immer Abends. Gegen 5 fing es an zu Gewittern und zu Schütten wie aus Kübeln und das täglich. Da wir deshalb viel Zeit im Auto verbrachten und blöderweise die Kühlbox angeschlossen hatten, ging uns die Batterie leer. Konnte ja nur noch besser werden. Das nächste Problem folgte leider prompt. In der kommenden Nacht schliefen wir auf einmal auf dem Harten. Die Luftmatratze hatte den Geist aufgegeben. Eine neue konnten wir nicht kaufen, da wir ja nirgends hin fahren konnten, weil die Batterie leer war. So kam es also, dass wir am Ende unserer ersten Woche in Brisbane mit mieser Laune im Kofferraum saßen, gekocht haben und überlegt haben wies weiter gehen soll. Eine unbefriedigende Unterkunft, keinen Job, schlechtes Wetter. Irgendwas musste geändert werden! Zuerst musste das Batterie Problem gelöst werden. Zum Glück gab es um die Ecke eine Werkstatt, die uns ein Überbrückungskabel lieh. Punkt eins war abgehakt. Dann fuhren wir los und kauften eine neue Matratze. Die letzte Nacht hatte Daniel auf dem Beifahrersitz und Sarah auf der Rückbank verbracht... 


Nun gabs noch das Job Problem. Auf Facebook sind wir Mitglied in einer Work & Travel Gruppe, wo viele Backpacker nach Rat fragen oder Tipps geben. Also war unsere letzte Hoffnung hier mal zu fragen, ob jemand eine Idee hat,wo wir arbeiten könnten. Kurze Zeit später hatten wir eine Nachricht im Postfach. Was wir noch nicht wussten, sie war von Dustin, der uns die schlechte Laune erst einmal nehmen konnte.



Aber von vorne: Er erzählte uns von einem Working Hostel, in dem er derzeit ist, das einen fast täglich an Arbeit vermittelt. Im Moment ist das meistens die Ernte von Zwiebeln. Er erzählte uns von seinen finanziellen Erfolgen mit den Zwiebeln und machte uns die Sache mehr als schmackhaft. Wir bekamen Telefonnummer und Adresse. Dann lag es nur noch an uns. Wir riefen an und hatten Anette am Telefon. Sie sagte wir können vorbei kommen. Das liessen wir uns nicht zweimal sagen. Am Montag morgen fuhren wir nach Laidley, 80 km westlich von Brisbane und kamen in einem kleinen mini Kaff an, in dem in einer kleinen Seitenstraße, oder auch Feldweg, das gesuchte Hostel war. 

Wir stiegen aus dem Auto und hatten als erstes einen ziemlich verdreckten Hof, Garten und Pool im Blick. Davon liessen wir uns ersteinmal nicht ablenken und fragten ein paar Schweden wohin wir müssen. Sie schickten uns an zwei Türen, wo wir klopften, aber niemand öffnete. Also riefen wir erneut die Nummer vom gestrigen Tag an und weckten, um 11.00 Uhr, die Hausherrin Anette. Eine etwas dicke Frau mit braunen Haaren und einem rosa Mini-Bademantel öffnete uns die Tür. Sie erzählte uns ihre Geschichte, warum sie noch geschlafen hat und dass sie jetzt nochmal schlafen geht und später wieder kommt. Also hatten wir ein paar Stunden Leerlauf. Da sie uns schon versichert hatte, dass wir Arbeit bekommen werden und das höchst wahrscheinlich auf dem Feld, gingen wir zum Einkaufszentrum und kauften uns ein paar Arbeitshandschuhe.



Mittags saßen wir dann am Tisch und haben gegessen, als Dustin auf uns zu kam und uns alles erklärte. Er ist schon einige Zeit hier und hat wirklich Geld mit dieser Zwiebelernterei gemacht. Wenn man gut ist und Glück hat, die richten Felder und große Zwiebeln erwischt, kann man gut damit verdienen. Es wird hart und die Arbeit ist sch****. Nachts um 2.00 Uhr steht man auf, fährt zum Feld und pflückt bis in den Vormittag hinein. 

Wir waren gespannt, aber freuten uns irgendwie auch, endlich Geld zu verdienen! 

Am kommenden Tag gabs allerdings keine Zwiebeln, da es zu viel geregnet hat. Dafür Bohnen. Die sind allerdings noch schlimmer. 1,50$ pro 1kg geerntete Bohnen. 

Wir hatten allerdings Glück und haben ein anderes Jobangebot von Anette bekommen. Ein Farmer suchte ein Pärchen, dass sein Haus von außen putzt. Da sagten wir natürlich nicht nein und fuhren am Dienstag um 6.45 Uhr zu seiner Farm. 

Kurz nach 7 begannen wir dann die Überdachung der Terrasse der Bauern Villa zu putzen. Insgesamt haben wir 7 Stunden geschrubbt. Wir bekamen Kaffee und Tee, süße Teilchen und sogar Mittagessen. Am Ende des Tages drückte der Farmer uns 300$ in die Hand, was uns über beide Ohren lächeln ließ. Mit so viel hatten wir nicht gerechnet! Good Job!



Uns tat alles weh. Da wir den ganzen Tag über Kopf arbeiten mussten hatten wir Nacken - und Rückenschmerzen und die Hände taten weh. Trotzdem mussten wir am kommenden Tag aufs Zwiebelfeld. Glücklicherweise mussten wir erst um 6.00 Uhr anfangen. Glück, dass wir "aus schlafen" konnten, Pech, da die Sonne um kurz vor 5.00 Uhr aufgeht und es somit schon heiß war.

Wir kamen am Feld an und verteilten uns samt unserer Körbe. Eingecremt, mit Hut und Fliegennetz auf dem Kopf und Musik in den Ohren fingen wir an zu pflücken. Allerdings sind nur wir 6 Neulinge geblieben. Die erfahrenen Zwiebelpflücker aus unserem Hostel haben die Fliege gemacht, da dass Feld wirklich schlecht war. Kleine Zwiebeln, ubersäht mit Unkraut. 

Durchschnittlich macht ein guter Pflücker ca. 120$ am Tag. Wir haben 40$ gemacht, weil die Zwiebeln so klein waren. Super Anfang.

Aber 40$ ist erstmal besser als nichts und wir bleiben optimistisch, dass es nächste Woche besser wird.



Daniel hatte nun auch noch das Glück, dass er einen Job in einer Gärtnerei ergattert hat.



Im großen und ganzen läuft es momentan also ganz gut für uns! :))

































Koala Sanctuary Park

Endlich war es so weit: Zusammen mit Kevin und Janik, die wir in Cairns kennengelernt haben, fuhren wir in den Koala Sanctuary Park! 

Sarahs Tante und Onkel waren hier schon vor 20 Jahren und hatten viel davon geschwärmt. Vor allem natürlich davon, ein Foto mit einem Koala auf dem Arm zu machen.

Die alternative war ursprünglich der Australia Zoo. Das ist der Zoo von Steve Irwin, dem Crocodile Hunter, der allerdings 60$ Eintritt kostete, was uns dann doch ein bisschen zu viel war.

Also auf zu den Koalas!


Der Park beherbergte natürlich nicht nicht nur Koalas, sondern auch etliche andere australische Bewohner. Viele Vögel, wie bunte Papageien, Eulen und Lorikeets, aber auch große Seeadler!


Es gab viele Echsen (sogar freilaufende), Wombats, Opossums, Cassowarries, Schnabeltiere, Dingos und eine Menge Reptilien! Schlangen, Schildkröten, Krokodile etc.


Ein "kleiner" Park, vergleichbar mit dem Mundenhof, aber eben mit anderen Tieren. Das Highlight waren aber die Koalas und Kängurus, die uns alle vier in ihren Bann zogen. Wie kleine Kinder, erfreuten wir uns über die flauschigen Tiere. Es gab unglaublich viele Koalas! Ein Kindergehege, eins mit Mamas und Babys, eins mit den Papas, eins mit den Oma und Opa Koalas. Wohin man auch blickte - man sah Koalas. 
Endlich kam das, worauf wir alle gewartet hatten: Die Fotos mit einem Koala auf dem Arm.
Um euch die brennende Frage zu beantworten: nein, sie riechen nicht nach Hustenbonbon. Sie stinken nach Tier und sind schwerer als erwartet. Aber sie sind flauschig und total verschmust. Auch wenn es nur eine kurze Zeit war, in der wir die Racker auf dem Arm halten konnten, war es ein tolles Gefühl, was uns ein Dauergrinsen ins Gesicht zauberte.


Anschließend begaben wir uns ins Streichelgehege der Kängurus. Super, super cool! Das sind die größten Faulenzer, direkt nach den Koalas. Zumindest die großen roten. Sie lagen in der Sonne, schliefen und genossen die Streicheleinheiten der Touris. Diese Kängurus hatten das  kuschligste Fell, was wir je gefühlt haben!! Weicher als jedes Kuscheltier :)


Sogar Babys haben wir gesehen! 

Montag, 25. November 2013

Sightseeing durch die Wetterzonen

Natürlich müssen auch wir mal Touri Dinge machen und vor allem in solch einer großen Stadt. Nachdem wir einen wunderschönen Abend Spaziergang gemacht hatten, erwartete uns am nächsten Morgen eine Sightseeing Tour, die wir uns mit Hilfe des Reiseführer zusammen gebastelt hatten.



Der Himmel war grau und unsere Regenjacken kamen zum ersten mal zum Einsatz. Von unserem Parkplatz marschierten wir los in Richtung Innenstadt. 
Wir besichtigten zuerst das Rathaus in welchem das Brisbane Museum ist und es die Möglichkeit gibt den Glockenturm, und damit die Skyline von Brisbane,zu besichtigen.



Anschließend noch der botanische Garten und Chinatown. Beides bei Regen. Von Chinatown gibt es keine Bilder. Es war mickrig und ziemlich wenig chinesisch. Das einzige was wir in den 5 Minuten, in denen wir durch die Straße liefen, chinesisches gesehen haben, waren die Instantnudeln in unserer Einkaufstasche. Gesehen. Abgehakt.

Der botanische Garten hat sich dafür gelohnt! Zwar besichtigten wir ihn unter grauem Himmel, aber cool wars trotzdem, mitten in der Stadt im Urwald zu stehen.



Irgendwann hat sich der blaue Himmel wieder durchgesetzt und wir konnten den Rest des Tages in der Sonne genießen.

Nach noch einigen Kirchen und Gebäuden beendeten wir dann den Touri Tag. 


Sonntag, 24. November 2013

Erste Tage in Brisbane


 Puh! Endlich haben wir mal ein bisschen Zeit, um euch wieder auf den neusten Stand zu bringen. 
Nach unserem Segelltrip in den Whitsundays haben wir unsere neu gewonnene Freundin aus Cairns, Dorina, wieder getroffen. Sie hat im gleichen Hostel eingecheckt und so konnten wir noch einen schönen Tag zusammen verbringen, bis wir unsere Reise nach Brisbane antreten. Wir zeigten ihr ein bisschen das Städtchen, relaxten an der Lagune und erzählten viel! Hatten uns ja schon eine ganze Weile nicht mehr gesehen! 
Am Abend bereiteten wir dann den leckeren Fisch, den wir am Vormittag gefangen hatten, zu. Daniel hat ihn meisterhaft filitiert und mariniert, wir Mädels haben die Zwiebel-Zitronen-Frischkäse-Sauce gemacht. Ein Gaumenschmaus! Wenn man das essen sogar eigenhändig gefangen hat, schmeckt es noch viel besser! 
Da wir den Abend ein bisschen feiern und genießen wollten, haben wir uns am Mittag mit Süßigkeiten eingedeckt. Zusammen machten wir einen kleinen Spaziergang zum Strand, setzten uns, auf unserem riesen großen Strandtuch, in den Sand unter den Sternenhimmel und mapften die Leckereien mit einem Gläschen "Rest Wein".
Der wunderschöne Abend ging aber leider schnell zu Ende. Am nächsten morgen mussten wir alle früh raus, denn Dorina hatte ihre Segel Tour und wir 1100 km vor uns. Nach dem Frühstück verabschiedeten wir uns also schon wieder.

Wir fuhren den halben Weg gen Brisbane und machten eine Nacht Rast, denn diese Strecke ist unmöglich an einem Tag zu schaffen. Davon abgesehen, dass es nervlich wahrscheinlich eine Tor Tour wäre, geht die Sonne schon kurz nach 18.00 Uhr unter. Wenn man nicht scharf drauf ist, bei Dunkelheit zu fahren und dabei höchst wahrscheinlich ein Känguru zu erwischen, sollte man den Weg doch besser teilen. 
Also machten wir kurz hinter Rockhampton Rast auf einem kostenlosen Rasthof, wo viele andere Camper bereits ihr Nachtlager aufgebaut hatten. Es war eine große Wiese, direkt neben einem tollen Flusslauf, wo, während der Dämmerung, noch einige Angler ihr Glück versuchten und wir den Sonnenuntergang am Ufer genossen.

Am nächsten morgen ging es weiter. Mittags überschritten wir dann endlich das Ortsschild von Brisbane, was, wie wir erfahren mussten, leider noch gar nichts hieß. Wir hatten erst einmal keine Ahnung wohin wir fahren sollen. Wir waren in der ersten Großstadt unserer Reise gelandet und zwischen den Wolkenkratzern und dem unglaublichen Verkehr gefangen. Ohne Stadtkarte und Navi kämpften wir uns durch die Straßen. Im Internet suchten wir uns die Adresse eines bekannten Hotels raus, in der Hoffnung dort auf dem Parkplatz übernachten zu können, wie wir es bisher auch immer taten. Dank unserer Handys lotsten wir uns dorthin und landeten neben Louis Vuitton, Chanel, Hermes und Long Champ. Misstrauisch parkten wir das Auto und betraten das Hostel. Auf unsere Frage, ob es hier die Möglichkeit gäbe im Auto zu übenachten, drückte uns der Rezeptionist einen Zettel in die Hand, auf dem die Adresse von einem, angeblich günstigen, Campingplatz stand. Nach kurzer Recherche erfuhren wir, dass der Stellplatz pro Nacht 42$ kostet. VIEL ZU VIEL! Bisher hatten wir maximal 24$ bezahlt, meistens deutlich weniger. 
Also musste ein Plan B her. In vorheriger Planung der Brisbane Anreise, hatten wir uns über typische Backpacker-Plätze erkundigt und hatten eine Stelle am Brisbane River empfohlen bekommen wo scheinbar ALLE Camper stehen und schlafen würden. Also wollten wir da hin. Nach gefühlten 3 Stunden, die wir durch Brisbane irrten, einer Einfahrt, und zum Glück auch wieder schnellen Ausfahrt, in ein Parkhaus das 15$ die Stunde gekostet hat, gaben wir auf. Wir stellten uns an den Straßenrand und telefonierten Bekannte durch, die schon in Brisbane waren. Letztendlich bekamen wir die Telefonnummer eines Franzosen, den wir auf Fraser Island schon kennengelernt haben, der sein Auto auch dort stehen hatte und uns den Weg erklären konnte. Amen. Endlich hatten wir den freien Parkplatz, direkt am Flussufer , gegenüber der Skyline, gefunden. Daniel war völlig am Ende, gestresst von der Autofahrt, ohne zu wissen wo hin, durch den Stadtverkehr und beeindruckt von der grossen Stadt! Nach all den kleinen Küstenörtchen, die wir in den letzten zwei Monaten gesehen hatten, war hier endlich mal was los! Am ersten Tag war uns das allerdings ein bisschen zu viel! 
Irgendwie hatten wir, trotz der ganzen Camper, die es auch taten, ein doof es Gefühl dabei, illegal auf freien Parkplätzen zu übernachten. Uns kam es finanziell zwar sehr zu Gunsten, aber die Vorstellung ohne feste Toilette und Dusche, ohne Strom, verbotenerweise, dort zu parken, war unangenehm. Also kümmerten wir uns um einen Schlafplatz für die kommende Nacht. Mittlerweile haben wir von anderen Reisenden eine neue Methode erfahren, Unterkünfte, vorallem in teuren Städten, zu finden - Couchsurfen. 
Wir meldeten uns auf dieser Art "sozialen Netzwerk" an und legten uns ein Profil an. Das ganze ist eine äußerst seriöse Seite. Jedes Mitglied muss ein detailliertes Profil anlegen, mit allen Informationen über sich, wie Wohnort, Interessen, Hobbies, Lebensphilosophie, Lebensmotto, Beruf etc. 
Man gibt die Stadt ein, inder man eine Unterkunft sucht und bekommt alle Menschen ausgespuckt, die dort ihre Couch zur Verfügung stellen. Das ganze kostenlos. 

Wir fanden Dave, der zusammen mit seinem Sohn und zwei Hunden, etwas außerhalb von Brisbane lebt. Wir schickten ihm eine Couchanfrage und bekamen prompt die Antwort. Nach der Nacht auf dem Parkplatz, konnten wir eine Nacht in seinem Heim verbringen. Am nächsten morgen fuhren wir also ins 30 km entfernte Ipswhich. Wir kamen an und wurden herzlich empfangen. Wir konnten sofort unsere Wäsche waschen und in unser Zimmer einziehen. Ein riesiges Bett wartete auf uns. Ein Paradies, nach dutzenden Nächten im Auto ein richtiges Bett zu haben! Wir tranken einen Empfangstee und gingen danach mit Ben (Sohn), Roxy und Molly (Hunde) in den Wald, der nur wenige Meter entfernt war. Nach kurzen Fußmarsch kamen wir an einem riesigen See raus! 


Ben zog sich aus und sprang die Klippe hinunter, direkt ins tiefe Wasser. Sein Hund direkt hinter her. Wir waren uns noch nicht ganz so sicher und wählten eine nicht ganz so hohe Klippe. Wir sprangen ebenfalls in das Wasser, dass die erfrischende Temperatur zwischen eiskalt und pipiwarm hatte. Nach dem wir uns selbst ein Bild von der tatsächlichen tiefe des Sees gemacht hatten und Ben uns versicherte, dass er das oft tut und auch anderen Einheimische hier springen, traute sich Daniel und sprang vom hohen Fels! Andrenalin Pur! 


Wir verbrachten den Rest des Vormittags am See mit Klippenspringen und dem Schwingen an einem, am Baum angebrachten, Trapez. Coole Sache, die man nur sieht, wenn man nicht, wie JEDER, im Hostel schläft und die Touri Dinge ansieht. Vorallem hat es unserem Englisch nicht geschadet, mal ein paar Stunden mit Australiern zu verbringen.
Gegen Mittag gingen wir zurück, wo uns heiße Würstchen mit Senf und Brot erwarteten! Das deutscheste Essen seit langem! 


Nach dem Abwasch, was ziemlich anstrengend war,da Dave sehr pingelige Ansichten hatte, legten wir uns ein bisschen in unser King Size Bett.

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Kurze Zeit später kam Dave und lud uns ein, eine Mountainbike Tour mit ihm und den Hunden zu unternehmen. "Leider" hatte Ben sein Fahrrad mitgenommen und nur noch zwei standen zur Verfügung. Also blieb Sarah im Haus und Daniel zog mit ihm los.

Anfangs fuhren wir  noch über asphaltierte Straßen durch den Ort. Die Hunde hatten einen riesen Spaß und sprinteten an uns vorbei! Wir hatten Mühe sie nicht aus den Augen zu verlieren. Nach einiger Zeit veränderte sich der Untergrund zu einem Feldweg mit Stock und Stein. Ganz unerwartet bog Dave plötzlich querfeldein in den Wald, wo wir uns unseren Weg selbst suchen mussten und sich die Tour in eine Down Hill Tour verwandelte. Das war wohl der anstregenste Teil unseres Ausflugs, denn die Hügel, auf die wir mussten, waren teilweise so steil, dass wir schieben mussten. 

Später standen wir auf einer 20 Meter hohen Klippe und blickten beeindruckt in die Tiefe auf den See. Scheinbar gibt es hier auch Verrückte, die von den Klippen springen. Das war dann aber doch ein bisschen zu hoch, für unseren normalen Menschenverstand. Als wir den See dann umrundet hatten, machten wir uns auf den Heimweg, um uns dort von der zweistündigen, wirklich anstrengenden Tour zu erholen. 

Nacher gabs zur "Vorspeise" einen leckeren Bananenmilchshake und danach Hähnchen mit Ofentomaten und Kürbis. Das erste mal Fleisch nach langer Zeit. Lecker! 
Nach dem Essen genossen wir endlich mal wieder eine heiße Dusche und legten uns dann ins Bett. Am nächsten morgen gabs Frühstück MIT Kaffe für Sarah. Himmlisch! Ihr erster nicht-instant-Kaffe, der auch nicht aus der Dose kam und mit Wasser aufgefüllt wurde. Ein richtiger mit Milchschaum! Mit guter Laune machten wir uns leider wieder auf den Weg.

Das Fazit zum Couchsurfen: wir wollen das auf jeden Fall weiter nutzen, wenn es möglich ist. Man muss nur immer auf der Hut sein an wen man gerät und sich genau aussuchen zu wem man geht. Ist ja auch kein Problem wieder zu gehen,wenn die Chemie zwischen Couchanbieter und uns nicht stimmt. Zu zweit ist das alles gut zu meistern. 
Leider ist Brisbane im Moment, wie irgendwie ganz Australien, Backpacker ausgelastet. Deshalb haben wir niemand anderen mehr gefunden, der uns so kurzfristig aufnehmen konnte. Also zurück auf den Parkplatz, illegal übernachten, keine Dusche,keine Toilette, kein Strom. Juhu.