Samstag, 24. Mai 2014

Great Ocean Road

Wie gesagt kamen wir am Mittwoch morgen mehr oder weniger erholt in Melbourne an. Wir hatten wiederholt die ganze Nacht im Bus verbracht. Zusammen mit zwei stickenden Pennern, einem Assi der auf Drogen war und entweder gerülpst oder gelacht hat und einigen anderen interessanten Menschen versuchten wir ein bisschen zur Ruhe zu kommen.
Vor Sonnenaufgang erreichten wir die Busstation und mussten uns nun darum kümmern, wie wir zur Autovermietung kommen. Da wir ja doch noch den Sparfuchs in uns haben, entschieden wir uns zu laufen. Ob das jetzt eine gute Idee war oder nicht, darüber lässt sich streiten. Wir sind eben jeder mit ca. 30 KG Gepäck über 5 km die Straßen entlang gewatschelt, bis wir völlig k.o. endlich unser Ziel erreichten und unseren Nissan Pulsa mit Dachzelt abholen konnten.


Sofort düsten wir in Richtung Great Ocean Road los. Es dauerte auch gar nicht lange, da erreichten wir die berühmt berüchtigte Straße direkt an der Küste, entlang des Ozeans, mit den sagenhaften Ausblicken!
Wir fuhren viel, hielten kurz an, machten Picknick-Pausen am Strand, genossen den Blick von diversen Aussichtspunkten und atmeten die salzig-frische Luft tief ein.





Am Abend fuhren wir dann in einen National Park in dem man kostenlos Campen konnte. Wir versuchten uns an einem kleinen Lagerfeuer und gönnten uns das ein oder andere Gläschen Wein zum selbst gekochten Linseneintopf (auf dem Campingkocher!). Dann folgte die erste Nacht auf dem Auto. Im ersten Moment ziemlich skurril. Es sieht alles andere als stabil aus, doch wenn man sich dann auf die Matratze flätzt, sich im Schlafsack einmummelt und den Wind ums Zelt huschen hört, fühlt man sich ziemlich wohl und einer bequemen Nacht stand nichts mehr im Wege.

Nachdem wir auch den zweiten Tag mit Aussichtspunkten, Strand Spaziergängen und Camping füllten, 





fuhren wir am dritten Tag in ein Schwimmbad. Dies war ein Teil Sarahs Geburtstagsgeschenk , dass Daniel ihr gemacht hatte. Heiße Quellen, Sauna, Dampfbad und einen spektakulären Pool auf einem Hügel, von dem man einen 360° Blick in die, vom Vollmond hell erleuchtete, Umgebung hatte. Ein Traum!

Doch leider gingen auch diese vier Tage wie im Flug vorbei und wir sind nun wieder in Melbourne angekommen. Sightseeing und Warten, bis es Montag ist, ist angesagt.
Wir haben heute erst festgestellt, dass wir aufgeregter sind nach Hause zu kommen, als in den Tagen vor unserem Flug nach Australien. Ja, wir freuen uns auf zu Hause. Auch wenn wir noch Ewigkeiten weiter reisen könnten, haben wir uns nun mit dem Gedanken angefreundet und uns daran gewöhnt, nach Hause zu kommen. Alle schönen Dinge haben mal ein Ende und Enden bedeuten bekanntlich ja auch gleichzeitig Anfänge von neuen Kapiteln im Leben.



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