Am Montag war es soweit - unser zweiter, von unseren 5 gebuchten Ausflügen, stand vor der Tür: Magnetic Island. Am morgen war alles noch etwas stressig. Am Abend hatten wir uns noch um einen kostenlosen Parkplatz gekümmert, allerdings sind wir nicht fündig geworden. Also wollten wir das Auto auf den Plätzen vor dem Hostel parken. Im Hostel selbst durften wir nicht stehen bleiben. Leider machte uns die "Super freundliche" Lady von der Rezeption einen Strich durch die Rechnung. Wir hatten das ganze Auto gepackt, unser Bett verstaut, die Rucksäcke aufgeräumt und versteckt usw., und warteten nur noch auf den Transfer um 10, der uns zur Fähre bringen sollte. Beim Auschecken betonte die Rezeptionistin, dass wir dort auch nicht parken dürfen da diese Plätze auch zum Hostel gehören. Die sind zwar immer frei und kaum benutzt, aber wir wollten uns nicht mit den Hotelbesitzern anlegen. Also brachte Daniel das Auto kurz vor 10 noch zu einem kostenfreien Parkplatz den er auf der Stadtkarte entdeckte. Das dauerte natürlich seine Zeit und wie es natürlich kommen musste, wartete der Transfer aus uns und Daniel war noch nicht da... Im Endeffekt, und dank seiner guten Ausdauer und Sprintfähigkeit, haben wir es dann doch noch geschafft.
Wir fuhren ca. eine halbe Stunde mit dem Schiff zur Insel. Dort angekommen verpassten wir den Bus zum Hostel. Wir hatten keine Lust eine Stunde zu warten, also liefen wir. Wir liefen und liefen. Immer geradeaus, wie es uns ein Mann bei den Bussen erklärte. Nach ca. 20 Minuten geradeaus Laufen wurden wir doch skeptisch und fragten in einem Kaffee nach. Wir waren auf dem richtigen weg und hatten nach weiteren 15 Minuten unser Hostel im Blickfeld.
Beim Einchecken haben wir bemerkt, dass wir unseren Hostelvoucher verloren haben. Nach der ersten Aufregung ging dann aber doch alles glatt und es stellte sich als eher kleineres Problem da.
Da wir erst um 1 ins Zimmer durften, haben wir uns derweil das Hostel angeschaut. Total cool! Eher ein Hotel. Es liegt direkt am Meer, mit eigenem Strand, etlichen Sitzmöglichkeiten zum Essen und Trinken und einer eigenen Bar und Küche und natürlich einem Pool.
Die Zimmer sind kleine Bungalows die an der Küste entlang gereiht sind. Unser 8er Bungalow war direkt über den Felsen, an die das Wasser peitschte.
Nachdem wir unser Zimmer bezogen
hatten fuhren wir mit dem Bus zum Koala Sanctuary Hostel. Ein Hostel mit einem dazugehörigen Tierpark. Wir bezahlten 21$ Eintritt. Dieser Preis hat sich allerdings gelohnt!
Zuerst durften wir "Barbie" anfassen:
dann haben wir diesen wunderschönen Papagei mit Sonnenblumenkörnern gefüttert:
Und einen scheuen aber super süßen Wombat angeschaut:
Danach ging es zur Tuchfühlung mit ganz außergewöhnlichen Reptilien und einem Igel:
Endlich kamen wir zu DEM australischen Tier: den Koalas. Da wir vorhaben in Brisbane ein Knuddelfoto mit einem Koalabären zu machen, haben wir hiernur geschaut und angefasst:
Danach bekamen wir noch einen ganz besonderen Freund um den Hals gelegt:
Zum Schluss noch ein echtes Highlight. Wir durften Vögel (wir haben den Namen leider vergessen) füttern. Es war wahnsinnig laut und die Krallen borten sich in unsere Haut. Aber es war ein super geniales Erlebnis!
Am Abend genossen wir unser freies Abendessen. Es gab Fish & Chips und einen leckeren Burger für uns.
Tag 2:
Nach dem aufstehen gönnten wir uns das noch ausstehende freie Frühstück. Wir suchten uns das Toast mit zwei Spiegeleiern und Bacon aus. Daniel holte Barbecue-Sauce und ließ seinen Teller bei seiner super aufmerksamen Freundin stehen, die leider nicht bemerkte, dass sich Kokaburra über seinen Speck hermachte. Als Sarah durch Daniels Geschrei "verzieh dich du blödes Ars******" auf den Vogel aufmerksam wurde, war es schon zu spät. Er schnappte sich den Speck und flog weg...
Da wir nicht wie alle anderen den Bus nehmen wollten, mieteten wir uns einen Roller. Es war genial bei diesem schönen Wetter mit dem Roller über die Insel, von Strand zu Strand zu fahren!
Wir fuhren über den Horseshoe Bay
Zum Florence Bay, bei dem wir 40 Minuten von unserem Parkplatz zum Strand laufen mussten. Man beachte: wieder einmal in der prallen Hitze, abgefahrenem Gelände, rauf und runter, kein Schatten.
Zum Geoffrey Bay. Dort wollten wir die Schnorchelausrüstung, die uns das Hostel für 5$ lieh, ausprobieren. Wir zogen die Quallenanzüge an und nahmen die Maske und den Schnorchel mit ins Wasser. Am morgen hat eigentlich alles gut angefangen mit der Schnorchelausrüstung. Wir gingen zum Verleih, ließen uns von der überheblichen und hochnäßigen jungen Frau die Ausrüstung geben und bekamen von einem netten Herrn ein Schokoeis umsonst.
Als wir dann aber ins Wasser gingen hörte der Spaß leider schnell auf. Die Ausrüstung war dermaßen versifft und dreckig. Daniels Schnorchel war undicht und bei der Maske ist beim Anziehen das Gummiband gerissen. Er wollte ohne Band Schnorcheln doch leider war auch die Maske undicht und Wasser lief zwischen den Scheiben rein. Davon abgesehen, gabs nichts zu sehen. Das Wasser war trüb.
Also fuhren wir zurück zum Hostel, gaben das Schnorchelzeug zurück und fuhren zum Picknick Bay:
Danach haben wir unseren Roller zurück gebracht und kochten uns Spaghetti.
Nach dem Essen lagen wir im Zimmer und ruhten uns vom Tag aus, bis sich unsere schwedischen Mitbewohner als Frauen verkleideten. Wir bekamen raus, dass Ladies Night war und alle "Frauen" Free Drinks bekamen! Also los: Kleid gebastelt, Brüste gestopft und eine nette Frisur gemacht:
Nach 3 Bechern Bohle legten wir uns dann doch erschöpft ins Bett und gingen schlafen.
Tag 3:
Da wir gestern Abend ziemlich früh im Bett waren, bin ich (Sarah) schon vor dem Wecker aufgewacht. Kurz nach 8 bin ich aufgestanden und hab mich, nachdem ich den gigantischen Ausblick aus dem Bett genossen habe, nach draußen begeben. Dann saß ich im Bikini in einer unglaublich frischen und klaren Luft auf einem kleinen Holzbalken, umringt von wunderschönen pinken Blumenbüschen und großen Felsen die ins Meer ragten, blickte einfach nur aufs Meer und lauschte den Vögeln und dem Meeresrauschen. Von hier kann man sogar das Festland sehen. Ihr wundert euch vielleicht, dass ich so etwas erzähle, aber irgendwie hat mich dieses Gefühl heute morgen wirklich beeindruckt. Man ist frei, vor allem der Kopf ist frei von jeglichen Gedanken oder Sorgen. Man steht einfach auf und das einzige was man denkt: geile Luft, geiles Wetter, geiler Ort. Es ist wahnsinnig toll einfach mal an nichts denken zu müssen! Nur genießen. Nur in der Natur zu sitzen.
Irgendwann kam auch Daniel aus seinem Bett gekrochen und wir gingen frühstücken. Danach die Sachen gepackt, ausgecheckt und nochmal an einen Strand gefahren. Nachmittags sind wir dann zurück nach Townsville gefahren.
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