Freitag, 18. Oktober 2013

Planänderung

Genau das ist es, was wir an Australien, bzw. dem Fakt unabhängig zu sein, so lieben: man lebt unglaublich spontan.
Da wir bei der Jobsuche gestern nicht ganz so erfolgreich waren und nur eine Hand voll "vielleicht" und "eventuell" Antworten bekamen, haben wir uns heute Morgen etwas neues Einfallen lassen. Wir machen einen Umweg, sparen dafür aber eine Menge Zeit.

Wir werden am Dienstag nach Hervey Bay fahren und dort unsere drei tätige Fraser Island Tour machen. Danach fahren wir nach Noosa und machen das drei tätige Bushcamp in den Everglades. Anschließend fahren wir über Rockhampton zurück nach Norden, nach Airlie Beach, und machen am 5. November, wie geplant, unsere Whitsundays Segel Tour.

Gearbeitet wird dann in Brisbane. In Großstädten ist die Möglichkeit zu Arbeiten einfach viel größer, als in einem mini- Backpacker-überlaufenem Airlie Beach.

Donnerstag, 17. Oktober 2013

Auf der Suche...

Heute gehen wir mit unseren Bewerbungen bewaffnet los und suchen uns einen Job! Airlie Beach hat nur eine Straße, die wir heute wohl rauf und runter gehen werden und uns in jedem Laden, Hostel und Restaurant vorstellen werden. Danach fahren wir die umliegenden Farmen ab.
Daumen drücken!

Heute bist du dran Papa! Alles, alles Liebe vom anderen Ende der Welt :)


Mittwoch, 16. Oktober 2013

Fishing King

In Cairns hat sich Daniel eine Angel mit Zubehör für 20$ gekauft. Wir saßen dort zwar einige Male am Pier und versuchten unser Glück mit den Gummiködern aus der Angelkiste, hatten aber kein Glück.
In Townsville angekommen mussten wir natürlich weiter angeln, dass sich der Kauf auch lohnt!
Da wir mit den Gummiködern ja keinen Erfolg hatten, kauften wir uns eine Hand voll Shrimps im Supermarkt. Was sich gelohnt hat, denn wir haben immer hin was gefangen. Ein kleines mini Fischchen. Zum essen war er zu klein, deshalb warfen wir den kleinen Racker wieder
ins Wasser.
Daniel ließ natürlich nicht locker und wollte an jedem freien Abend ans Ufer. Also gingen wir am nächsten Abend wieder hin und fingen uns das Abendessen für den kommenden Tag:


Leckeres Kerlchen! 

Aber zufrieden war unser Angelmeister noch lange nicht. Abend für Abend saßen wir am Wasser - erfolgslos. Mittlerweile hatten wir im Angelladen Tintenfisch-Köder gekauft. Wir hatten etliche Bisse und sogar zwei Krabben. Aber raus geholt haben wir leider nichts. Daniel war jedes mal auf neue wieder enttäuscht.
Sarah hat vorgestern 6$ gefunden, von denen wir uns gestern einen Haufen voll Süßigkeiten gönnten. Nach dem Abendessen hatten wir nichts zu tun und gingen zusammen mit Dorina zum Angeln. Mit Chips, Kaubonbons und TimTams bewaffnet machten wir es uns mit unseren Campingstühlen bequem. Wir saßen kaum, da hatte Daniel einen Fisch am Haken. Die Route bog sich durch als hinge ein Hai an der Schnur! Wir drückten die Daumen, dass es diesmal endlich klappt. Und tatataaaa - unser nächstes Festmahl!




Daniel freute sie wie ein kleiner Junge, der sein erstes Spielzeugauto bekommt! Er sprang durch die Gegend und feierte sich selbst!
Den großen Fisch zu töten und auszunehmen war dann eine etwas längere Angelegenheit. Aber was soll's. Endlich hat sich die Angel ausgezahlt und unser Angel König ist glücklich.



Abends: nicht nur Angel kann dieser Kerl. Filitieren kann er auch! 





Castle Hill

Etwas verspätet, aber hier noch der Post zu unserem Ausflug in Townsville auf den Castle Hill.

Wer Sarah kennt, wird es nicht glauben, aber wir sind hoch GELAUFEN! Man konnte auch mit dem Auto hoch fahren, aber das wäre Benzinverschwendung gewesen. Außerdem hatten wir den netten Nebeneffekt, dass wir unser tägliches Weißbrot-Nutella-Frühstück ein bisschen ab trainieren konnten. 

Wir sind ca. eine 3/4 Stunde lang steile Hänge , große Stufen und Schotterwege hoch gewandert. Mit ein dutzend Pausen und einem roten Kopf kamen wir dann aber doch oben an. Und Zack war die Anstrengung vergessen. Die Aussicht war atemberaubend. Es wehte ein mäßiger Wind und die Abendsonne schien. Leider war es etwas bewölkt, aber wir haben es genossen auf Townsville, das Festland, das Meer und Magnetic Island zu blicken.











Sail away

Auch schon wieder eine Weile her, aber an einem Mittwoch waren wir mit Teresa und Dorina im Yacht Hafen. Dort konnte man sich in eine Liste eintragen, die sich die Bootsleute vor ihrem Turn ansahen. Je nach dem wie viel Platz an Board war, nahmen sie die Leute dann mit aufs Meer hinaus. 


Wir schrieben also unsere Namen auf die Liste und warteten ab. Schon nach kurzer Zeit kam ein älterer Herr auf uns zu und fragte uns, ob wir mit ihm mitkommen wollen. "In einer 3/4 Stunde geht los. Wenn ihr wollt könnt ihr euch noch etwas zu Essen und Trinken besorgen!"

Kurz nach 17.00 Uhr holte er uns ab und wir gingen zusammen mit ihm, seiner Frau und zwei weiteren Herrschaften zu seinem Boot. Es war ein 13m langes Segelboot.

Wir zogen unsere Schuhe aus, verstauten unsere Sachen in der Kabine und setzten uns an Deck. Kurze Zeit später tuckerten wir auch schon aus dem Hafen hinaus. Draußen auf dem offenen Ozean erfuhren wir dann was es heißt zu segeln. Die Crew setzte die Segel, das Boot neigte sich in einem gefühlten 90° Winkel und wir fegten nur so über die Wellen. Sarah war nicht so ganz bewusst, dass man beim Segeln dem Wasser so nahe ist. Wer unten saß konnte das Wasser berühren, wer oben saß hatte fast das Gefühl nach außen klettern zu müssen, wie Jack und Rose beim Untergang der Titanic, um nicht direkt unter zu gehen.


Nach einiger Zeit ließen wir uns nicht mehr vom Wind durch das Segel antreiben sondern fuhren gemütlich, mit einem gesponserten Glas Wein, in der Dämmerung übers Wasser. Wir beobachteten die Sterne, die Lichter der Stadt und ein Buschfeuer. 

Einer dieser Momente, in denen man einfach mal nicht redet, sondern genießt.


Später segelten wir wieder im 90° Winkel zum Wasser Richtung Hafen. Nach einem zweistündigen Segeltrip betraten wir dann wieder das Festland.





Dienstag, 15. Oktober 2013

Goodbye Townsville

Nach nun auch schon wieder 2 vergangenen Wochen verlassen wir morgen Townsville Richtung Airlie Beach. 
Nachdem wir jetzt ziemlich viel Zeit mit nichts tun und auf Jobantworten warten verbracht haben, wollten wir unser nächstes Ziel ein bisschen schneller erforschen. Die Betonung liegt auf "wollten". Wir haben heute unsere Whitsundays-Tour gebucht und leider war der nächste freie Termin der 5. November. Für uns heißt das jetzt wohl, dass wir die nächsten drei Wochen rund um Airlie Beach verbringen werden. Wir hoffen dort einen Job zu ergattern, um die Zeit auch einmal sinnvoll zu nutzen! 


Mittwoch, 9. Oktober 2013

1 Monat

Heute sind wir genau einen Monat von zu Hause weg. Es kommt uns absolut nicht so vor, als sei schon 1/6 unserer Reise vorbei. 
Natürlich wird es euch zu Hause anders gehen. Ihr lebt genau das gleiche Leben, nur ohne uns. Wir leben ein komplett anderes Leben und haben jeden Tag einen neuen, einzigartigen Tag vor uns.
Aber wir können euch beruhigen: es sind nur noch 5 Monate, bis wir wieder deutschen Boden unter den Füssen haben! 

Und: Alles, alles Liebe zum Geburtstag Mami!! 


Bilderverlust

Wie ihr sicher schon bemerkt habt, fehlen viele Fotos auf unserem Blog. Wir sind dabei sie wieder hochzuladen. 
Nur kurz zur Erklärung, warum es einige Fotos nicht mehr anzeigt: wir sind bei diesem Blog mit Daniels Googlemail-Adresse angemeldet. Daniels Mamas Handy ist AUCH auf diese Adresse angemeldet. Jedes mal wenn wir ein Bild hochladen, erscheint es in der Galerie auf  Elenas Handy. Da dies unglaublich viel Speicher verbraucht, hat sie die Bilder gelöscht. Als sie die Bilder auf ihrem Handy gelöscht hat, sind sie leider auch auf unserem Blog verschwunden.

Also habt Geduld, die Bilder kommen wieder :) 

Magnetic Island

Tag 1: 
Am Montag war es soweit - unser zweiter, von unseren 5 gebuchten Ausflügen, stand vor der Tür: Magnetic Island. Am morgen war alles noch etwas stressig. Am Abend hatten wir uns noch um einen kostenlosen Parkplatz gekümmert, allerdings sind wir nicht fündig geworden. Also wollten wir das Auto auf den Plätzen vor dem Hostel parken. Im Hostel selbst durften wir nicht stehen bleiben. Leider machte uns die "Super freundliche" Lady von der Rezeption einen Strich durch die Rechnung. Wir hatten das ganze Auto gepackt, unser Bett verstaut, die Rucksäcke aufgeräumt und versteckt usw., und warteten nur noch auf den Transfer um 10, der uns zur Fähre bringen sollte. Beim Auschecken betonte die Rezeptionistin, dass wir dort auch nicht parken dürfen da diese Plätze auch zum Hostel gehören. Die sind zwar immer frei und kaum benutzt, aber wir wollten uns nicht mit den Hotelbesitzern anlegen. Also brachte Daniel das Auto kurz vor 10 noch zu einem kostenfreien Parkplatz den er auf der Stadtkarte entdeckte. Das dauerte natürlich seine Zeit und wie es natürlich kommen musste, wartete der Transfer aus uns und Daniel war noch nicht da... Im Endeffekt, und dank seiner guten Ausdauer und Sprintfähigkeit, haben wir es dann doch noch geschafft. 
Wir fuhren ca. eine halbe Stunde mit dem Schiff zur Insel. Dort angekommen verpassten wir den Bus zum Hostel. Wir hatten keine Lust eine Stunde zu warten, also liefen wir. Wir liefen und liefen. Immer geradeaus, wie es uns ein Mann bei den Bussen erklärte. Nach ca. 20 Minuten geradeaus Laufen wurden wir doch skeptisch und fragten in einem Kaffee nach. Wir waren auf dem richtigen weg und hatten nach weiteren 15 Minuten unser Hostel im Blickfeld. 
Beim Einchecken haben wir bemerkt, dass wir unseren Hostelvoucher verloren haben. Nach der ersten Aufregung ging dann aber doch alles glatt und es stellte sich als eher kleineres Problem da. 
Da wir erst um 1 ins Zimmer durften, haben wir uns derweil das Hostel angeschaut. Total cool! Eher ein Hotel. Es liegt direkt am Meer, mit eigenem Strand, etlichen Sitzmöglichkeiten zum Essen und Trinken und einer eigenen Bar und Küche und natürlich einem Pool.



Die Zimmer sind kleine Bungalows die an der Küste entlang gereiht sind. Unser 8er Bungalow war direkt über den Felsen, an die das Wasser peitschte. 



Ein wahnsinniger Ausblick weit aufs Meer hinaus und das Meeresrauschen Tag und Nacht vor der Türe! 
Nachdem wir unser Zimmer bezogen 
hatten fuhren wir mit dem Bus zum Koala Sanctuary Hostel. Ein Hostel mit einem dazugehörigen Tierpark. Wir bezahlten 21$ Eintritt. Dieser Preis hat sich allerdings gelohnt! 
Zuerst durften wir "Barbie" anfassen:



dann haben wir diesen wunderschönen Papagei mit Sonnenblumenkörnern gefüttert:



Und einen scheuen aber super süßen Wombat angeschaut:



Danach ging es zur Tuchfühlung mit ganz außergewöhnlichen Reptilien und einem Igel:







Endlich kamen wir zu DEM australischen Tier: den Koalas. Da wir vorhaben in Brisbane ein Knuddelfoto mit einem Koalabären zu machen, haben wir hiernur  geschaut und angefasst:



Danach bekamen wir noch einen ganz besonderen Freund um den Hals gelegt:



Zum Schluss noch ein echtes Highlight. Wir durften Vögel (wir haben den Namen leider vergessen) füttern. Es war wahnsinnig laut und die Krallen borten sich in unsere Haut. Aber es war ein super geniales Erlebnis! 





Am Abend genossen wir unser freies Abendessen. Es gab Fish & Chips und einen leckeren Burger für uns. 

Tag 2: 
Nach dem aufstehen gönnten wir uns das noch ausstehende freie Frühstück. Wir suchten uns das Toast mit zwei Spiegeleiern und Bacon aus. Daniel holte Barbecue-Sauce und ließ seinen Teller bei seiner super aufmerksamen Freundin stehen, die leider nicht bemerkte, dass sich Kokaburra über seinen Speck hermachte. Als Sarah durch Daniels Geschrei "verzieh dich du blödes Ars******" auf den Vogel aufmerksam wurde, war es schon zu spät. Er schnappte sich den Speck und flog weg... 

Da wir nicht wie alle anderen den Bus nehmen wollten, mieteten wir uns einen Roller. Es war genial bei diesem schönen Wetter mit dem Roller über die Insel, von Strand zu Strand zu fahren! 

Wir fuhren über den Horseshoe Bay




Zum Florence Bay, bei dem wir 40 Minuten von unserem Parkplatz zum Strand laufen mussten. Man beachte: wieder einmal in der prallen Hitze, abgefahrenem Gelände, rauf und runter, kein Schatten.





Zum Geoffrey Bay. Dort wollten wir die Schnorchelausrüstung, die uns das Hostel für 5$ lieh, ausprobieren. Wir zogen die Quallenanzüge an und nahmen die Maske und den Schnorchel mit ins Wasser. Am morgen hat eigentlich alles gut angefangen mit der Schnorchelausrüstung. Wir gingen zum Verleih, ließen uns von der überheblichen und hochnäßigen jungen Frau die Ausrüstung geben und bekamen von einem netten Herrn ein Schokoeis umsonst. 
Als wir dann aber ins Wasser gingen hörte der Spaß leider schnell auf. Die Ausrüstung war dermaßen versifft und dreckig. Daniels Schnorchel war undicht und bei der Maske ist beim Anziehen das Gummiband gerissen. Er wollte ohne Band Schnorcheln doch leider war auch die Maske undicht und Wasser lief zwischen den Scheiben rein. Davon abgesehen, gabs nichts zu sehen. Das Wasser war trüb. 


Also fuhren wir zurück zum Hostel, gaben das Schnorchelzeug zurück und fuhren zum Picknick Bay:


Danach haben wir unseren Roller zurück gebracht und kochten uns Spaghetti. 

Nach dem Essen lagen wir im Zimmer und ruhten uns vom Tag aus, bis sich unsere schwedischen Mitbewohner als Frauen verkleideten. Wir bekamen raus, dass Ladies Night war und alle "Frauen" Free Drinks bekamen! Also los: Kleid gebastelt, Brüste gestopft und eine nette Frisur gemacht: 



Nach 3 Bechern Bohle legten wir uns dann doch erschöpft ins Bett und gingen schlafen.

Tag 3: 
Da wir gestern Abend ziemlich früh  im Bett waren, bin ich (Sarah) schon vor dem Wecker aufgewacht. Kurz nach 8 bin ich aufgestanden und hab mich, nachdem ich den gigantischen Ausblick aus dem Bett genossen habe, nach draußen begeben. Dann saß ich im Bikini in einer unglaublich frischen und klaren Luft auf einem kleinen Holzbalken, umringt von wunderschönen pinken Blumenbüschen und großen Felsen die ins Meer ragten, blickte einfach nur aufs Meer und lauschte den Vögeln und dem Meeresrauschen. Von hier kann man sogar das Festland sehen. Ihr wundert euch vielleicht, dass ich so etwas erzähle, aber irgendwie hat mich dieses Gefühl heute morgen wirklich beeindruckt. Man ist frei, vor allem der Kopf ist frei von jeglichen Gedanken oder Sorgen. Man steht einfach auf und das einzige was man denkt: geile Luft, geiles Wetter, geiler Ort. Es ist wahnsinnig toll einfach mal an nichts denken zu müssen! Nur genießen. Nur in der Natur zu sitzen.

Irgendwann kam auch Daniel aus seinem Bett gekrochen und wir gingen frühstücken. Danach die Sachen gepackt, ausgecheckt und nochmal an einen Strand gefahren. Nachmittags sind wir dann zurück nach Townsville gefahren.