Sydney. Die größte Stadt Australiens, aber nicht die Hauptstadt, wie viele denken. Dennoch die schönste, coolste und interessanteste Großstadt, die wir in Australien bereisten.
Wir landeten nach einer relativ kurzen Fahrt in Sydney, suchten uns einen kostenlosen Parkplatz und fuhren mit Bus und Bahn zu einem Hostel, was wir uns im Internet heraus gesucht hatten. Wir hatten unsere Schwierigkeiten es zu finden, doch als wir es entdeckten und einen kurzen Blick hinein warfen, drehten wir auf den Fersen direkt wieder um. Das Büro befand sich in einer riesigen Tiefgarage, wo einige Backpacker Autos, Mülleimer und auch Backpacker rumsaßen. Es stank nach Müll und Gras. Alles war bunt angemalt, wahrscheinlich um den Dreck und Schimmel an den Wänden zu vertuschen. Man fühlte sich wie im letzten Dreckloch. Also fuhren wir weiter und landeten am Kings Cross in einem super genialen, sauberen und freundlichen Hostel. Wir schliefen in einem vierer Zimmer. Allerdings nur zu dritt. Unser Mitbewohner aus Schottland schlief den Tag über und verbrachte die Nacht zockend im Casino. Von dem her hatten wir eigentlich unser eigenes Zimmer, inklusive Internet und Frühstück.
Leider konnten wir in den ersten Tagen nicht so ganz das Stadtleben genießen. Daniel hatte sich was eingefangen und lag den ersten Tag flach. Natürlich zog auch Sarah nach. Mit was auch immer wir uns angesteckt hatten, es zog sich durch die ganze Woche und machte unser Sydney-Erlebnis leider ein bisschen runter.
Trotzdem machten wir das Beste daraus und gingen die Sache eben langsam an.
Wir watschelten durch die Stadt, zur Oper, der Harbour-Bridge, der wohl berühmtesten Wahrzeichen Sydneys. Es ist super cool und beeindruckend sie vor sich zu sehen. Man kennt es aus dem Fernsehen oder Zeitschriften und dann steht man vor diesem beeindruckenden Gebäude, der Oper, und stellt fest: "Hey, wir sind in Australien! In Sydney!"
Chinatown sahen wir uns auch an. Nicht sonderlich spannend. Wie in Brisbane, ist es eine Straße, in der es hauptsächlich asiatisches Essen gibt.
Das Highlight war hier eher der gegenüberliegende Markt. Paddy's market. Von Obst und Gemüse, bis Gewürze, über Taschen, Shirts und Souveniers. ALLES! Und dazu ziemlich günstig. Herrlich!
Auch den Weg zum Olympia Stadion machten wir. Zwar betrachteten wir es nur von außen, doch allein das "Drumherum" hat es einzigartig gemacht. Vor allem der Olympic Park war super schön anzusehen.
Da wir, bzw. vor allem Daniel, sich in Australien zum Angelfreak entwickelt, ließen wir uns Sydneys Fischmarkt natürlich nicht entgehen!
Mega spannend, total interessant und unglaublich befriedigend für uns, die neuen Sushi-Liebhaber. Das beste Sushi, was wir bisher gegessen haben und wohl schwer zu toppen!
An einem unsere Sydney-Tage machten wir noch einmal den Weg zur Oper. Was eine ziemlich gute und zeitlich gut getroffene Wahl war. Wir sahen William&Kate!
Danach genossen wir noch etwas den botanischen Garten. Was dort natürlich sein muss: Das Verewigen im Glücksbambus!
Was auf keinen Fall fehlen darf, ist ein Ausflug zu den Blue Mountains. Wir fuhren in einer kleinen Gruppe, die leider Gottes voll von IDIOTEN DEUTSCHEN war, mit unserem Tourguide los in die Berge, die, wie wir später lernten, gar keine Berge sind, sondern lediglich ein Tal.
Es ist das erste Mal, dass das passiert ist, ABER Sarah hat die Kamera vergessen und wir können euch nur mit kleinen Handyfotos zeigen, was wir sahen...
Es war ein super Tagesausflug. Wir machten eine Wanderung durch die verschiedensten Vegetationszonen. Durch den Regenwald, durch Sumpfgebiete, durch feuchte und trockene Steppe und stink-normalen Wald.
Wunderschöne Aussichtspunkte erwarteten uns. Teilweise Canyon ähnlich, einige Wasserfalle oder tiefe, Eukalyptus bedeckte Täler. Wunderschön, pure Natur, beeindruckend.
An einem der folgenden Tage machten wir eine Fährenrundfahrt. Wir fuhren ca. 1 1/2 Stunden weg von Sydneys Skyline in einen kleine Urlaubsort mit wunderschönem Hafen. Dort besuchten wir ein kleines Sealifecenter.
Bei Sonnenuntergang ging es dann wieder zurück. Einer dieser Momente, in denen einem doch wieder bewusst wird, wie toll das Leben ist.
Meistens kommen einem diese Gedanken auf dem Wasser. Man schippert daher, der laue Sommerwind bläst einem um die Nase, die Sonne sinkt und taucht die Minuten in eine unglaubliche Stimmung. Man bekommt Gänsehaut, vergisst alles um sich herum, fühlt sich komplett wohl und es wird einem bewusst, was man eigentlich hat und wie glücklich man sich schätzen kann.
Auch, wenn es mittlerweile schon ganz schön "kalt" geworden ist, ließen wir uns Bondi Beach nicht entgehen. Beeindruckend! Riiiiiieeeesige Wellen, die größten, die wir beide bisher gesehen haben! Da es doch recht frisch war, genossen wir die salzige Meeresluft nur vom Strand aus. Wir setzten uns in die Sonne und beobachteten Surfer, Rettungsschwimmer und die atemberaubenden Wellen...
Später liefen wir dann zu einem Aussichtspunkt über den Klippen, wo man den besten Blick über den ganzen Strand und vor allem über die, an die Felsen peitschenden und mega hoch spritzenden, Wellen hatte.
Da wir wieder einen Haufen Geld bei einer Reiseagentur für unseren Ausflug ins rote Zentrum liegen lassen haben, bekamen wir ein Gutscheinbuch. Für jeden Abend war ein anderes Restaurant, eine andere Kneipe angesetzt, wo man meist ein Freibier + Abendessen bekam.
Zwei mal hat es geklappt und wir konnten das Nachtleben Sydneys erkunden. Die anderen Male gab es leider diverse Probleme. Trotzdem ein super Angebot!
Doch nach einer Woche Sydney, verließen wir diese wundervolle Stadt und reisten Richtung Norden nach Port Stephens. Ja, Richtung Norden. Es weichte von der Route ab und wir verbrachten bereits Zeit in Port Stephens. Doch etwas trieb uns noch einmal in die kleine Hafenstadt...