Daniel hat ja glücklicher Weise einen (meist) 5 Tage Job und muss sich deshalb nicht mit Tomaten rum ärgern. Deshalb nun mal ein Tag des aktuellen Lebens von Sarah.
2.45 Uhr: Der Wecker klingelt. Ich stehe nach 5 Stunden Schlaf, mitten in der Nacht auf, ziehe mich an und quäle mich aus dem warmen Bett raus in die Kälte unter dem Sternenhimmel. Ein paar Kornflakes zum Frühstück, Zähne putzen und rein in den Bus.
3.50 Uhr: Wir fuhren zum Tomatenfeld, wo wir eine halbe Stunde zu früh ankamen und deshalb noch einige Zeit auf die Chefin, auch Sklaventreiberin, warten mussten. Einen Vorteil hatte das allerdings: Wir konnten einen wunderschönen Sonnenaufgang mit unseren müden Augen beobachten.
(die Fotos sind heute leider mal verpixelt)
Leider Gottes ging es dann aber doch recht schnell los! Jeder bekam zwei Eimer und wurde in seine Reihe eingeteilt. Ich wurde folgendermaßen begrüßt: "WO WARST DU GESTERN?" "Nicht hier." "DANN BRAUCHST DU AUCH NICHT MEHR ZU KOMMEN!"
Alles klar. Ich wünsch auch einen guten Morgen. Naja. Los gings.
Da ich das erste mal wirklich mit meiner Motivation und Lust zu kämpfen hatte, nahm ich mir diesmal vor es durch zu ziehen und ohne große Pausen zu arbeiten.
Pro Korb bekommt man 9$. Pro Korb brauch man normalerweise ca. 1 Stunde und 15 Minuten. Nach 6 Stunden Arbeit, in der mittlerweile knall heißen Sonne, hatte ich 4 Eimer. Genialer Tag. 36$ für enorm viel Arbeit und eine Million gekosteter Nerven.
Das sie mich und einige andere aus dem Hostel ja gefeuert hat, wobei "gefeuert" lächerlich ist, denn wir waren niemals verpflichtet dort zu arbeiten, war das wenigstens mein letzter Tomaten Tag.
Das Gute am Tag: Nikolausi war da!
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